Inhalt: Als Albert Camus 1913 in der Nähe von Algier zur Welt kam, deutete nichts darauf hin, dass er eines Tages von Frankreich aus das Lebensgefühl einer ganzen Generation prägen sollte. Seine Romane und Dramen, seine Essays zur Philosophie und zur Politik handeln von den großen Fragen der menschlichen Existenz: Freiheit, Schuld, Verantwortung. ?Die Pest? und ?Der Fremde?, ?Der Mythos des Sisyphos? und ?Der Mensch in der Revolte? faszinieren daher ebenso heutige Leser. Für Martin Meyer ist Camus einer der wichtigsten Autoren des 20. Jahrhunderts überhaupt. Sein Buch erklärt Camus? Werk und stellt es in den Zusammenhang seiner Zeit. Zum 100. Geburtstag gilt es Camus als großen Zeitgenossen zu entdecken. Umfang: 372 S. ISBN: 978-3-446-24444-3
Inhalt: Werden Computer schon bald Musik komponieren, Bücher schreiben, Bilder malen und mathematische Sätze beweisen? Und wenn ja, werden wir den Unterschied zu von Menschen gemachten Werken überhaupt bemerken? Der preisgekrönte Autor von "Die Musik der Primzahlen" erforscht die Zukunft der Kreativität und untersucht, wie maschinelles Lernen unser Verständnis davon, was Menschen können, sprengen, bereichern und verändern wird. "Der Creativity-Code" ist eine glänzend geschriebene Studie über Kreativität und zugleich ein wunderbarer Leitfaden durch den Dschungel von Algorithmen und den Regeln, die ihnen zugrunde liegen. Der Oxforder Mathematiker und begnadete Erzähler Marcus du Sautoy untersucht, wie Gefühl und Gehirn in unseren Reaktionsweisen auf Kunst zusammenspielen und was es genau bedeutet, in Mathematik, Kunst, Sprache und Musik kreativ zu sein. Er erklärt, wovon es abhängt, ob Maschinen wirklich etwas Neues hervorbringen, und ob ihre Funktion nicht darin bestehen könnte, uns Menschen kreativer zu machen. Das Ergebnis ist ein faszinierendes Buch über künstliche Intelligenz und zugleich darüber, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. Umfang: 319 S. ISBN: 978-3-406-76580-3
Inhalt: »Lies, um zu leben!« ? faszinierende Begegnungen mit berühmten LeserinnenWussten Sie, dass Marilyn Monroe eine passionierte Leserin war und eines ihrer Lieblingsbücher der »Ulysses« von James Joyce? Dass der Studienabbrecher Friedrich Gottlieb Klopstock 1750 die Dichterlesung erfand, als er einer Schar junger Frauen seine Oden vortrug und dafür Küsse kassierte? Dass Jane Austen nur Frauen für voll nahm, die Romane lieben? Oder dass vor 150 Jahren Eugenie Marlitt, eine entlassene Vorleserin, zur ersten Bestsellerautorin der Welt aufstieg?Diese und eine Fülle anderer Begebenheiten lässt Stefan Bollmann in einem unterhaltsam geschriebenen Panorama lebendig werden, das von Klopstocks Zeit bis in die Gegenwart führt und von aktuellen Phänomenen wie Fanfiction und "Shades of Grey" berichtet. Zugleich erzählt er eine überraschend andere Geschichte des Lesens, seiner Macht und Magie. Lesen kann Leben und Lieben verändern. Ein Buch für Frauen, die leidenschaftlich gern lesen ? und aus dem Männer erfahren, was ihre Frauen meinen, wenn sie sagen: »Jetzt nicht! Ich lese!« Umfang: 448 S. ISBN: 978-3-641-09153-8
Inhalt: Als die Söhne Borrs am Meeresstrand entlangliefen, fanden sie zwei Baumstämme. Die hoben sie auf und schufen daraus die Menschen. Der Erste gab ihnen Seele und Leben, der Zweite Verstand und Bewegungsfähigkeit, der Dritte äußere Gestalt, Sprechvermögen und die Fähigkeit zu hören und zu sehen. Sie gaben ihnen Kleider und Namen; der Mann hieß Ask, die Frau Embla, und aus ihnen ging das Menschengeschlecht hervor, dem Midgard zur Heimstatt gegeben wurde.Mit diesen Worten beschreibt Snorri Sturluson (1179?1241), der bedeutendste Autor des skandinavischen Mittelalters, in der Edda die Erschaffung des Menschen. Mag man in diesem kleinen Text noch ferne Anklänge an den christlichen Schöpfungsmythos erkennen, so ist das kein Zufall. Jene Autoren, die uns das Wissen über das nordische Pantheon, die Entstehung der Welt und ihren Untergang, aber auch Kämpfe mit Monstern und andere Abenteuer überliefert haben, kannten die christliche und darüber hinaus die antike heidnische Gedankenwelt. Klaus Böldl erzählt in seinem spannenden Buch die Mythen des Nordens, erhellt aber auch die vielschichtigen kulturellen Rahmenbedingungen, unter denen sie entstanden sind. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-406-65220-2
Inhalt: Was hat die Kriminalliteratur mit der Paranoia und den Sozialwissenschaften zu tun? Dieser Frage geht Luc Boltanski in seinem höchst originellen Buch nach. Seine Antwort: Wie die Sozialwissenschaften entsteht auch die Kriminalliteratur um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, und in diese Zeit fällt auch die Entdeckung der Paranoia in der Psychiatrie. Zusammen zeugen sie von einem sich zunehmend verbreitenden Zweifel an der »Realität der Realität«, der als Symptom der Moderne gelten kann. Boltanski deckt diesen faszinierenden Zusammenhang zwischen Kriminalliteratur, Paranoia und Wissenschaft insbesondere durch fulminante Analysen der Romane von Arthur Conan Doyle und Georges Simenon auf. Umfang: 515 S.
Inhalt: Huawei und Überwachung, Aufrüstung und Wirtschaftsmacht: China macht uns Angst. Weil wir das Land nicht verstehen ? und zwar wörtlich.Thekla Chabbi schlägt eine Brücke: Die Schriftstellerin und Sinologin nimmt uns mit auf eine Reise durch das Chinesische, von den Orakelknochen und Leibniz' Faszination für China zu dem chinesischen Namen von VW und BMW. Sie erklärt, leichtfüßig und unterhaltsam, wie Chinesisch funktioniert. Vor allem aber lässt sie Chinas Sprache als Mittlerin zu Wort kommen, die von der vergangenen und gegenwärtigen Vielfalt der chinesischen Welt erzählt. Und sie zeigt, wie sehr diese Sprache als politisches Instrument genutzt wird, dass die Machthaber in Peking heikle Begriffe auf Twitter zensieren und weltweit chinesische Sprachinstitute gründen.1919, vor genau 100 Jahren, führte die "Bewegung des Vierten Mai" in China zu einer Massenkulturbewegung, die eine Abkehr vom Westen und eine Hinwendung zur chinesischen Identität und Sprache bedeutete. Heute ist Chinesisch die Sprache der Sieger. Thekla Chabbi lässt sie uns verstehen. Ihr Buch ersetzt Angst durch Wissen ? und erklärt nebenbei auch, wie man Huawei richtig ausspricht. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-644-00323-1
Inhalt: Die erste große Biographie über die faszinierendste Autorin der DDR Wie aktuell wirkt aus heutiger Sicht dieses unangepasste Leben einer Schriftstellerin, die vielen als Femme fatale galt, vor allem aber eine moderne, selbstbestimmte Frau und vielseitige Autorin war. Während ihre Ehen scheiterten, hielt sie auch in schwierigsten Lebensphasen an ihrer schriftstellerischen Arbeit fest. Sie engagierte sich politisch und blieb sich doch stets treu gemäß dem Grundsatz: 'nur nicht schweigen, nur nicht schweigend Falsches mit ansehen, und dadurch es billigen'. Carsten Gansels umfassende Biographie liefert die spannende Neubewertung des Lebens einer Schriftstellerin in seinen Höhen und Tiefen und eines komplexen Werkes, das derzeit international entdeckt und gefeiert wird. 'Brigitte Reimann gelingt es, die berauschende, unmögliche Verlockung Wirklichkeit werden zu lassen: die eigenen Ideale zu leben.' The New Yorker Mit bislang unbekanntem Archivmaterial, auf zahlreichen Interviews mit Weggefährt:innen basierend. 'Eine aufregende, seltsamerweise übersehene Autorin, deren Bücher in Deutschland nie vergriffen waren und die es dennoch neu zu entdecken gilt.' The Guardian 'Was Reimanns Romane groß und schön und umwerfend macht, sind ihre Frauenfiguren. Die sind so naiv, selbstbewusst, um keine Antwort und Widerrede verlegen, sinnlich und intelligent, dass man nur staunen kann.' FAS Umfang: 528 S. ISBN: 978-3-8412-3213-7
Inhalt: Was unterscheidet die Ironie von der Komik oder vom Zynismus? Wie lässt sie sich überhaupt verstehen und bestimmen? Vladimir Jankélévitchs großer Text über die Ironie steht in der brillanten Tradition französischer Essayistik. Ungeheuer gelehrt, geht er dem Phänomen der Ironie in all seinen Facetten nach. Von Sokrates bis zur Romantik und zu Kierkegaard werden zentrale philosophische und literarische Behandlungen der Ironie durchmessen. Sie wird von Jankélévitch vom Zynismus oder der Albernheit unterschieden und als ein freudvoller, spielerischer Bewusstseinszustand aufgefasst. Dieser kann sich jedoch nur dann einstellen, wenn die »vitale Dringlichkeit« (l'urgance vitale), also die unmittelbare und die spielerische Distanz abbauende Nötigung von Instinkt, Trieb, Leid oder Krankheit, überwunden ist. Ironie ist für Jankélévitch eine Form der Erkenntnis und der Muße, die den Ernst des Lebens überschritten hat. Umfang: 185 S.
Inhalt: Kindermund ist Pola Kinskis Autobiografie ihrer Kindheit und Jugend. Sie erzählt, wie es war, die Tochter des Enfant terrible des deutschen Films zu sein, und sie rechnet ab, so unsentimental wie schonungslos: mit einem, für den es als selbstverständlich galt, sich über alle Grenzen hinwegzusetzen, und der es skrupellos in Kauf nahm, das Leben des eigenen Kindes zu zerstören. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-458-73077-4
Inhalt: Heinrich von Kleist hat von seiner Dichtung gesagt, ?in der Kunst kommt es überall auf die Form an, und Alles, was eine Gestalt hat, ist meine Sache.? Hans Joachim Kreutzer widmet seine Aufmerksamkeit in erster Linie der ?Verfahrungsart? des Dichters, Kleists Zweifeln gegenüber den Weltverhältnissen und nicht zuletzt seiner Lust am Widerspruch, ja an der Provokation. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-61241-1
Inhalt: «Alles Große steht als ein Trotzdem da», heißt es im Tod in Venedig. Es ist trotz Kummer, Qual und tausend Hemmnissen zustande gekommen. Zehn Jahre nach seinem Buch über das Leben Thomas Manns legt Hermann Kurzke nun einen Gang durch das dichterische Werk vor, der die Lebensbeschreibung an Dichte und Innigkeit womöglich noch übertrifft. Was alles dazugehörte, um Romane wie Buddenbrooks, Der Zauberberg, Joseph und seine Brüder oder Doktor Faustus zu schreiben, ? was dazugehörte an Bedingungen, Umständen, Vorlieben, Prägungen, Überzeugungen, Kenntnissen, Techniken, Leidenschaften, Widrigkeiten, Glücksfällen und Katastrophen, und wie es dann jeweils zu einem Werk zusammenschoß, das wird hier in einer kunstvoll verflochtenen Kette von in sich geschlossenen thematischen Abschnitten gezeigt. Sie heißen «Lange Sätze» oder «Lebensausbeutung», «Erotik» oder «Feinde», «Süßer Schlaf» oder «Der Sinn der Welt» und sind stets unterhaltsam geschrieben, kurz und bündig, aufs sorgfältigste pointiert und von dem Wunsch beseelt, über das voluminöse Werk Thomas Manns auf knappstem Raum das Entscheidende zu sagen. Umfang: 250 S. ISBN: 978-3-406-61524-5
Inhalt: Ob Trost oder Erkenntnis, ob Reisen in andere Welten oder Analysen unserer Realität ? Bücher bieten all das und noch viel mehr. Wir tragen sie überall mit uns herum und behalten die wichtigen Lektüren unseres Lebens für immer in unseren Herzen. Wir atmen den Geruch ihrer Seiten ein, kritzeln etwas hinein und schützen sie vor Bücherdieben und Badewasser. Dieser lebenslangen Liebe widmet sich der Buchhändler Martin Latham in diesem inspirierenden Buch. Er erzählt von Schmugglern, Bibliothekaren, pantagruelischen Mönchen, besessenen Sammlern und den Rolling Stones. Wir erfahren, welches Buch Marilyn Monroe verehrte, dass Napoleon bei jeder Schlacht Goethes Werther mit sich trug und natürlich auch von Martin Lathams Erlebnissen in seiner Buchhandlung in Canterbury. Umfang: 0 S. ISBN: 978-3-8321-7122-3
Inhalt: Was ist das Geheimnis des guten Stils, wie wird aus Sprache Literatur? Dieser Frage geht Michael Maar in seinem Haupt- und Lebenswerk nach, für das er vierzig Jahre lang gelesen hat. Was ist Manier, was ist Jargon, und in welche Fehlerfallen tappen fast alle? Wie müssen die Elementarteilchen zusammenspielen für den perfekten Prosasatz? Maar zeigt, wer Dialoge kann und wer nicht, warum Hölderlin über- und Rahel Varnhagen unterschätzt wird, warum ohne die österreichischen Juden ein Kontinent des Stils wegbräche, warum Kafka ein Alien ist und warum nur Heimito von Doderer an Thomas Mann heranreicht. In fünfzig Porträts, von Goethe bis Gernhardt, von Kleist bis Kronauer, entfaltet er en passant eine Geschichte der deutschen Literatur. Umfang: 656 S. ISBN: 978-3-644-00507-5
Inhalt: Das Goethe-Buch für unsere Zeit: Rüdiger Safranski nähert sich dem letzten Universalgenie aus den primären Quellen ? Werke, Briefe, Tagebücher, Gespräche, Aufzeichnungen von Zeitgenossen. So wird Goethe ungewohnt lebendig: Ein junger Mann aus gutem Hause, dem Studentenleben zugetan und dauerverliebt, wird Bestsellerautor, bekommt eine gutdotierte Stellung, dilettiert in Naturforschungen, flüchtet nach Italien, lebt in wilder Ehe ? und bei alledem schreibt er seine unvergesslichen Werke. Doch er wollte noch mehr: Das Leben selbst sollte zum Kunstwerk werden. Safranskis souverän geschriebenes Buch macht uns zu Zeitgenossen dieses Menschen und schildert eindringlich, wie Goethe sich zu Goethe gemacht hat. Umfang: 800 S. ISBN: 978-3-446-24454-2
Inhalt: Lilli und Ludwig sind Zwillinge, aber sehr unterschiedlich. Lilli ist ein Träumer und liebt es Märchen zu erfinden, die sie ihrem Bruder abends auf dem Märchensofa erzählt. Ihre Mutter ist von dieser Eigenschaft weniger begeistert und versucht sie auf dem Boden der Tatsachen zu halten, im Gegensatz zu ihrem Vater, der sich in ihr wieder erkennt. Er beruhigt seine Tochter und erzählt ihr, dass kleine Menschen genauso ein gutes Herz haben können, wie große Menschen und dass es nicht auf das Aussehen ankommt. Aber kann Lili das glauben? Wird es ihr jemals gelingen, ihren Spitznamen 'Liliputchen' loszuwerden? Und was passiert, wenn sie und Ludwig um 1000 DM wetten, dass kleine Menschen mehr unter Größenwahn leiden als große Menschen? - Umfang: 190 S. ISBN: 978-87-26-88373-2
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