Inhalt: Seit 2015 Hunderttausende Flüchtlinge in die Bundesrepublik kamen, kursiert im Netz die Theorie vom »Großen Austausch«: Das Land solle von einer globalen »Finanzoligarchie« mittels der »Migrationswaffe« ausgeschaltet werden. Neben mangelndem Vertrauen in die Politik ist der Glaube an Verschwörungstheorien ein Merkmal des populistischen Brodelns. Doch was macht eine Erklärung zu einer Verschwörungstheorie? Warum sind sie für viele so attraktiv? Und was kann man dagegen unternehmen? Antworten auf solche Fragen findet man seltener als Verschwörungstheorien selbst. Michael Butter erläutert, wie solche Erzählungen funktionieren, wo sie herkommen und welche Auswirkungen sie haben können. Da sie die Eigenlogik sozialer Systeme unterschätzten, seien solche Theorien zwar immer falsch; als Symptom müsse man sie dennoch ernstnehmen. Gegenwärtig seien sie ein Indikator für die demokratiegefährdende Fragmentierung der Öffentlichkeit. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-518-75792-5
Inhalt: Dieser Vortrag führt in einige wichtige Aspekte der (Aus-)Wirkungen von Print- und Fernseh-Medien ein, die man als mündige/r BürgerIn unbedingt kennen sollte; denn Medien können nur so lange die "dritte (regulative) Kraft" einer Demokratie darstellen, wie sie richtig gelesen/ gesehen werden. Also sollte man auch einiges über ihre Mechanismen und Machenschaften wissen. Kaum jemand ahnt, wie wenig Information ein einfacher kleiner statistischer Chart bieten kann, z.B. der Vergleich von Verkehrstoten in diversen Ländern oder was es bedeutet, wenn wir erfahren, dass Deutschland ständig ärmer wird. Ist Ihnen bewusst, in welchem Maß Ihr Bild bestimmter Personengruppen von den Medien geformt wurde? Oder warum die meisten Menschen gar nicht wissen, was ein Unternehmer eigentlich ist und warum die Medien falsche Vorstellungen vom Unternehmerbild hervorrufen? Bitte Schreibzeug bereitlegen, es beginnt mit einem Quiz: Überraschen Sie sich selbst - es wird spannend. Am Ende gibt es einige ganz konkrete Hinweise, wie man TV-Nachrichten-Sendungen sehen sollte ... Umfang: 150 Min. ISBN: 978-3-8029-4648-6
Inhalt: Stuttgart 21, Olympia 2018: nein, danke ? Warum sind wir gegen alles? Die Atomkatastrophe in Japan hat gezeigt, welch desaströse Kehrseite moderne Technologien haben können ? und dass wir die Zukunft unserer Kinder damit aufs Spiel setzen. Dennoch tun wir dies auf ebensolche Weise, wenn wir uns dem Wandel dauerhaft verweigern. Und Bedenken haben derzeit Konjunktur, ?Wutbürger? wurde zum ?Wort des Jahres?. Der Protest gegen die Münchner Olympiabewerbung und die Revolte gegen den neuen Bahnhof in Stuttgart sind nur die jüngsten Beispiele für ein Phänomen, das in Deutschland um sich greift: das Dagegen-Sein. Die Zukunftslust ist uns offenbar vergangen. Fortschritt ist mittlerweile ein Wort, das Allergien auslöst, Technik ein Feindbild. Aber warum dieser Wille zum Stillstand, warum stehen Visionen und Utopien heute in solch schlechtem Ruf? Warum glauben wir, Werte wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz nur dann in unser Handeln integrieren zu können, wenn wir gleichzeitig den Rückwärtsgang in die Vergangenheit einlegen? Gerhard Matzig porträtiert eine neobiedermeierlich gestimmte und überalterte Gesellschaft, in der Angst, Missmut und Besitzstandsdenken regieren. Er zeigt, wie der Egoismus der Wutbürger unseren Kindern die Zukunft verbaut, und entwirft Szenarien einer neuen Moderne in Politik, Wirtschaft und Technik ? für eine Welt, die uns einlädt, sie kreativ zu gestalten. Statt sie wütend zu bekämpfen. Umfang: 136 S. ISBN: 978-3-641-06211-8
Inhalt: Eine neue Kapitalismuskritik ? und eine Liebeserklärung an menschliches HandelnIn Zeiten der Krise entzündet sich politisches Engagement. Protestbewegungen wie Black Lives Matter, Fridays for Future und NiUnaMenos kämpfen derzeit weltweit gegen Rassismus, Klimakatastrophe und Gewalt gegen Frauen.So unterschiedlich sie scheinen mögen, verfolgen diese Widerstandskräfte doch ein gemeinsames Ziel: die Rettung von Leben. Im Kern richtet sich ihr Kampf gegen den Kapitalismus, der unsere Lebensgrundlagen zerstört, indem er im Namen von Profit und Eigentum lebendige Natur in toten Stoff verwandelt: Der Kapitalismus verwertet uns und unseren Planeten rücksichtslos. In autoritären Tendenzen und rassistischen Ausschreitungen, in massiven Klimaveränderungen und einer globalen Pandemie zeigt er seine verheerendsten Seiten.In den neuen Protestformen erkennt Eva von Redecker, die als Philosophin zu Fragen der Kritischen Theorie forscht und auf einem Biohof aufgewachsen ist, die Anfänge einer Revolution für das Leben, die die zerstörerische kapitalistische Ordnung stürzen könnte und unseren grundlegenden Tätigkeiten eine neue solidarische Form verspricht: Wir könnten pflegen statt beherrschen, regenerieren statt ausbeuten, teilhaben statt verwerten.Die erste philosophische Analyse des neuen Aktivismus.»Eine der aufregendsten Nachwuchsphilosophinnen des Landes.« Philosophie Magazin Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-10-491302-5
Inhalt: Der Untergang des unabhängigen Journalismus. Der Mut der Presse schwindet, Journalisten und Redakteure stehen immer mehr unter Druck. Konzerne sparen Verlage und Sender zu Tode, und PR-Profis steuern die Themen. Tom Schimmeck seziert die Misere der Öffentlichkeit. Sein Fazit: Die Medien drohen zu Handlangern derer zu werden, die sie kontrollieren sollten, mit fatalen Folgen für unsere demokratische Gesellschaft. Während Zeit und Geld ständig knapper werden, in den Redaktionen und Korrespondenzbüros immer weniger Leute die gleiche Menge an Arbeit machen, wächst in Wirtschaft und Politik die Macht und Zahl der Spin-Doktoren, PR-Consultants, Agendasetter, Werber, Imageberater, Marktforscher, Eventmanager und Mediencoaches. Meinungen und Stimmungen werden gegen Geld von Profis gemacht. Ihre perfekt designten Bilder und Botschaften zielen direkt auf die Massen. Der unabhängige Journalist ist nur noch Störfaktor. Tom Schimmeck, seit dreißig Jahren Journalist für führende Medien, beschreibt Mechanismen der Gleichschaltung und Ursachen der Misere. Seine Bestandsaufnahme unserer defekten Öffentlichkeit zeigt: Wenn wir nicht bald irgendwo zwischen Putin und Berlusconi landen wollen, brauchen wir mehr denn je eine unabhängige, kritische vierte Gewalt im Staat. Umfang: 306 S. ISBN: 978-3-938060-50-6
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