Inhalt: Wäre es nach seinem Vater gegangen, wäre er Eisenbahner geworden. Aber Roland Hetzer, der 1946 aus dem Sudetenland als Flüchtlingskind nach Augsburg kam, hatte andere Pläne. Er wollte Medizin studieren und Arzt werden. Sein besonderes Interesse galt der Herzchirurgie. An einem Julitag im Jahr 1983 erreichte den Facharzt für Chirurgie beim Eintreffen in seiner Klinik die Nachricht, dass nach dem Unfalltod eines 15-jährigen Mädchens ein Spenderherz eingetroffen sei. Auch einen Empfänger gibt es bereits. Hetzer handelt sofort ? und transplantiert sein erstes Herz. Und begibt sich damit in Deutschland auf eine »terra incognita«, die vor ihm nur wenige betreten hatten. In der Folge wurde er zu einem der größten Pioniere der Herzchirurgie weltweit. Ab 1985 baute er als ärztlicher Direktor das Herzzentrum Berlin auf. Wurde schnell zu einer Anlaufstelle der Prominenten. War der berühmte nordkoreanische Patient tatsächlich Kim Jong? Er schweigt. Wichtiger ist ihm, von seinem Engagement beim Aufbau einer Herzchirurgie in Sarajevo nach dem Bosnienkrieg zu berichten. Von seinem Engagement für Gender-Medizin. Von Herztransplantationen bei Kindern. Von seiner ersten erfolgreichen Transplantation eines Kunstherzens. Lauter Pioniertaten. Eine Autobiographie, die gleichzeitig eine Geschichte der Herzchirurgie in Deutschland ist, vor allem aber die Geschichte eines mutigen Arztes, der neue Maßstäbe in der Medizin setzte. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-458-76754-1
Inhalt: Herzschrittmacher, Prothesen zum Laufen, Stammzellenforschung, lebensverlängernde Medizin: Was sich für uns normal anhört, sind tatsächlich Errungenschaften, die unter dem Begriff Transhumanismus zusammengefasst werden. Dieser geht davon aus, dass die nächste Evolutionsstufe der Menschheit durch die die Nutzung moderner Technologie und Forschung erreicht wird. Doch für viele stellt das ein gefährliches Unterfangen dar, das Ängste vor einer Entmenschlichung, der Cyborgisierung des Menschen, ethisch fragwürdigen Genversuchen und staatlicher Eugenik schürt. Besonders in Deutschland sind die transhumanistischen Visionen umstritten. Gleichzeitig nutzen wir schon viele dieser Entwicklungen. Der Mediziner Prof. Bernd Kleine-Gunk und der Ethiker Prof. Stefan Lorenz Sorgner möchten endlich aufklären. Sie stellen die gesellschaftlich relevanten Thesen und Disziplinen der transhumanistischen Bewegung vor, gehen auf ihre Geschichte ein und diskutieren kritisch ihre Chancen und Risiken. So erklären sie beispielsweise, warum es unrealistisch ist, dass wir in 20 Jahren unsere Persönlichkeit digitalisieren können, und die modernen Technologien nicht die Grenze des natürlichen Menschseins überschreiten, sondern vielmehr auf persönlichen Wunsch die Lebensqualität verbessern können. Nicht zuletzt heben sie die Verantwortung von Politik und Gesellschaft hervor und plädieren dafür, den transhumanistischen Fortschritt weder zu verteufeln, noch ihn unreflektiert einfach zu bejahen. Umfang: 448 S. ISBN: 978-3-641-28981-2
Inhalt: Das eBook bietet einen gerafften Überblick über die Geschichte der Biotechnologie und Biopolitik der letzten 100 Jahre ebenso wie eine Übersicht über die aktuellen Kontroversen in Bereichen wie der Agrogentechnik, der Patentierung von Leben und der Stammzellenforschung. Der Autor fordert eine Emanzipation von bisherigen Vorstellungen der Biologie, die den Menschen als Sklaven seiner Gene erklären und die belebte Natur zum Spielball von Konzerninteressen machen. Umfang: 291 S. ISBN: 978-3-85869-368-6
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